Direkt vor dem Laufen sollte man nichts oder zumindest nur kleinere Mengen essen, so dass die Nahrung nicht schwer im Magen liegt. Hier stellt sich natürlich die Frage nach dem Zeitpunkt des Dauerlaufs.
Wer am frühen Morgen startet, sollte vorher z.B. ein weißes Brötchen mit Marmelade oder Honig essen. Auch Bananen liefern schnell verfügbare Energie, ohne unnötig den Magen zu belasten. Weniger empfehlenswert ist Müsli, da es nach und nach im Magen aufquillt und diesen belastet.
Ausnahmen bestätigen die Regeln: wer ausreichend trainiert und es gewohnt ist, kann auch auf leeren Magen starten. Ambitionierte Läufer bauen solche Läufe auf nüchternen Magen z.B. im Rahmen der Marathonvorbereitung oft gezielt in ihren Trainingsplan ein, um die Energiegewinnung aus der Fettverbrennung anzukurbeln. Denn die schnell verfügbaren Kohlehydratspeicher reichen nicht aus, um allein mit dieser Energiequelle einen vollständigen Marathon zu bestreiten. Hier ist es wichtig, dass die Energie frühzeitig aus der Fettverbrennung (mit-) gewonnen wird.
Ist der Lauf während des Tages geplant, so empfiehlt sich, die letzte feste Mahlzeit ca. 2-3 Stunden vor dem Lauf zu sich zu nehmen. So wird sichergestellt, dass ausreichend Zeit für die Verdauung zur Verfügung steht. Nicht empfehlenswert ist es, schwere Sachen zu essen wie Fleisch oder fette Saucen. Hingegen lassen sich Nahrungsmittel wie Nudeln / Pasta mit einer leichten Soße sehr gut vom Magen verarbeiten und füllen zusätzlich die Kohlehydratspeicher auf.
In aller Regel nicht empfehlenswert ist es, vor dem Lauf schnell noch einen Riegel Schokolade oder ähnliches zu essen. Denn das treibt zwar kurzfristig den Blutzuckerspiel nach oben. Dieser sackt währendes des Laufs aber umso schneller wieder ab mit dem Ergebnis, dass man ggf. „komisch fühlt“, weiche Knie bekommt oder ähnliche Reaktionen des Körpers erlebt.