Laufen im Dunkeln

Laufen im Dunkeln und Joggen in der Dunkelheit sind nicht jedermanns / jederfraus Sache. Zu den Risiken und Nebenwirkungen des Laufens durch die Dunkelheit.

Es gibt Läufer, die lieben es: das Laufen im Dunkeln, die Herausforderungen beim Joggen in der Dunkelheit. Orientierungsläufer zum Beispiel, denen es nicht mehr ausreicht, bei Tageslicht unbekannte Waldwege zu erforschen.

Auf der anderen Seite gibt es die „Ottonormalläufer“, die dem Laufen durch die Finsternis wenig oder nichts abgewinnen können.

Laufen im Dunkeln

Risiken beim Laufen im Dunkeln

Wer auf vertrauter Laufstrecke läuft, riskiert in aller Regel kaum, sich zu verlaufen. Trotzdem gibt es Risiken und Nebenwirkungen:

  • Sehen und gesehen werden
    Auf unbeleuchteten Wegen sind Spaziergänger, andere Läufer oder Radfahrer, die ohne Licht unterwegs sind, schlecht auszumachen.
  • Stolperfallen
    Besonders auf unebenen Untergründen wie Waldwegen übersieht man im Dunkeln schnell herumliegende Äste, Kuhlen im Boden und andere Fallstricke. Und schon ist man umgeknickt oder legt eine unfreiwillige Flugeinlage hin. Unvergessen mein Erlebnis mit der nagelneuen Laufhose, die auf diesem Wege gleich beim ersten Auslauf ein wunderschönes Loch am Knie hatte. Dem Knie ging es danach übrigens auch nicht optimal… Verschiedene Lauffreunde hat es noch härter getroffen: sie wussten von Verstauchungen und sogar Bänderrissen zu berichten.
  • Männliche Gefahrenfaktoren
    Nicht wenigen Frauen wird es beim Laufen im Dunkeln schnell mummelig. Wenn weit und breit niemand anderes unterwegs ist und plötzlich dann doch jemand auftaucht, stellt sich schnell die Frage, ob es sich um einen unbedarften Passanten oder um jemanden mit bösen Absichten handelt.

Das Joggen in der Dunkelheit optimieren

Wer sich in der dunklen Jahreszeit nicht auf karge Laufkost setzen und auf das Laufen am Wochenende beschränken möchte, dem bieten sich unterschiedliche Alternativen:

  • Bei Tageslicht laufen
    Ob das möglich ist, hängt vom eigenen Tagesablauf ab. Wer nicht allzu früh zur Schule, zur Uni oder zur Arbeit muss, kann den Tag mit einem Lauftraining beginnen. Wenn es das Arbeitsumfeld erlaubt, ist womöglich auch ein Läufchen in der Mittagspause drin und wer sich nachmittags rechtzeitig loszueisen kann, schafft es vielleicht noch, vor Einbruch der Dunkelheit seine Laufrunde zu absolvieren. Die Umstellung von der Sommer- auf die Winterzeit macht das leider nicht unbedingt einfacher.
  • Beleuchtete Wege wählen
    Auch wenn es wegen der Abgase nicht immer die erste Wahl ist: Laufen auf beleuchteten Bürgersteigen und gut ausgeleuchteten Wegen hat in der Dunkelheit unbestreitbar seine Vorzüge.
  • Sich sichtbar machen
    Laufcapes mit Beleuchtung, blinkende LED-Armbänder, reflektierende Laufwesten – es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, um in der Dunkelheit von anderen besser gesehen zu werden und dadurch die eigene Sicherheit zu erhöhen. Reflektoren an den Laufschuhen hingegen sind nette Beigaben, erhöhen den Sicherheitsfaktor jedoch nicht wesentlich.
  • Besser sehen
    Beliebt sind unter Nachtläufern Stirnlampen, mit denen sich Licht ins Dunkle bringen lässt. Zugleich tragen sie natürlich auch dazu bei, selbst gut gesehen zu werden.
  • Tipps für Frauen
    Frauen sollten in Betracht ziehen, Läufe in der Dunkelheit zusammen mit einer Lauffreundin / einem Lauffreund oder gemeinsam mit einer Laufgruppe zu absolvieren. Soll oder muss trotzdem alleine gelaufen werden, so ist eine gut beleuchtete Laufstrecke durch Wohngebiete (etc.) empfehlenswert. Idealer Weise in solchen Gegenden, wo auch abends noch Passanten unterwegs sind.

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