Laufen und Rauchen
Erst neulich, nach einem Wettkampf...
Verschämt drückten sich Raucher in diversen Ecken herum. Andere Zeitgenossen frönten dem Genuss ungehemmt und öffentlich. Eigentlich nichts besonderes, würden sie sich nicht durch ihre durchgeschwitzte Funktionskleidung als Wettkampfteilnehmer outen.
Warum herumdrucksen?
Ich gestehe es offen: Ich bin Nichtraucher.
Es würde mir daher leicht fallen, über Raucher herzuziehen.
Aber darum geht es mir eigentlich gar nicht. Lieber möchte ich sie verstehen...
Es fällt mir einfach schwer, mir vorzustellen, dass einige Mitläufer gerade einen 10-Kilometerlauf oder einen Halbmarathon erfolgreich hinter sich gebracht haben und sich zur „Belohnung“ eine Zigarette gönnen müssen.
Vielleicht gibt es Läufer unter uns, die eine Antwort auf diese Frage haben. Das Thema kann im Forum diskutiert werden:
» Forumsdiskussion zum Thema „Laufen und Rauchen“
Es finden sich durchaus Raucher, die hervorragende Läufer sind. Ein Bekannter von mir hat seine Marathonbestzeit von 3:08 Stunden erzielt, als er noch täglich eine Packung Zigaretten rauchte. Ich muss dies gleich doppelt bewundern:
- Erstens weil er es schaffte, eine so tolle Zeit zu laufen
- und zweitens weil er es schaffte, obwohl er so viel rauchte.
Richtig merkwürdig wurde es, als er komplett mit dem Rauchen aufhörte, weiterlief, seine Bestzeit jedoch auch nach Jahren nie wieder erreichte. Fairer Weise muss gesagt werden, dass er allmählich in ein Alter kam, in dem man langsamer und nicht mehr schneller wird.
Allerdings sind mir umgekehrt viele ermutigende Beispiele bekannt, wo Raucher oft erfolglos versucht haben, mit dem Rauchen aufzuhören und erst über den langen Weg des Laufens einen Hebel gefunden haben, um endgültig vom Blauen Dunst loszukommen.
Wie hältst du es es als aktive Läuferin oder aktiver Läufer mit dem Rauchen?
Hierzu möchten wir eine kleine, selbstverständlich anonyme, Umfrage starten:
