Regenerationslauf am 12.04. zum Bremer Halbmarathon am 20.05.
Heute möchte ich kurz von meinem 60-Minuten-Regenerationslauf berichten.
Oft habe ich Probleme, die Dinge beim Anziehen in der richtigen Reihenfolge anzulegen. Es ist eben ärgerlich, wenn man das Kabel des mp3-Players durch sämtliche Shirts und den HF-Gurt und was-weiß-ich-noch durchziehen muss.
Diesmal gab es aber keine Probleme. Einziger Zwischenfall:
Ich war angezogen und mir fiel ein, dass ich doch noch vor dem Laufen auf Toilette wollte... Stephan hielt mich aber mit der Frage zurück: „Schon wieder?“
Ich erwiderte: „War ich schon?“
Stephan: „Gerade eben!“
Ich lief also los.
Für heute hatte mir ein Freund empfohlen nur mit 7,15 km/h zu laufen. Es ließ sich gut an, denn ich befand mich im Bereich einer Herzfrequenz HF von um die 145, wobei ich langsam eine Mutter mit Kinderwagen überholte.
Nach 15 Minuten wusste ich, dass ich davon unbeschadet dennoch zu schnell war, verlangsamte also meinen Lauf und fiel auf HF 141. Jetzt überholte mich die Mutter mit dem Kinderwagen. Aber ich konnte noch langsamer und das tat mir auch gut.
Bei einer HF von 139 – ich war kurz vorm Einschlafen – begleitete mich eine alte Dame mit Krückstock des Weges. Nach 10 Minuten sagte sie, sie hätte nun keine Zeit mehr und ließ mich stehen. Ich lief weiter gut gelaunt aber doch von der Angst begleitet, jetzt doch zu langsam zu sein.Als meine HF auf den historischen Tiefstwert von 138 fiel (und der zweijährige Knirps neben mir sich kategorisch weigerte, überholt zu werden...) nahm ich doch wieder etwas Tempo auf.
Das Ende vom Lied waren 7,33 km in 61:27 Minuten bei einem HF von 141!!! Das entspricht einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 7,18 km/h! Und was hatte mein Lauffreund vorgegeben? 7,15 km/h! Ich bin dermaßen was von zufrieden mit mir...
Nachtrag:
Gestern haben wir meine Strecke mal mit dem Fahrrad abgefahren und festgestellt, dass ich stets mehr Kilometer laufe, als gedacht. So war mein 10 Kilometer „so schnell sie können Lauf“ in Wirklichkeit ein 10,46 km Lauf...