Armhaltung – Tipps zur Laufstiloptimierung

Was ist zu beachten?
Viele Läufer, ob im Training oder im Wettkampf, bewegen die Arme nach innen. Sie zielen dabei mehr oder weniger stark in Richtung ihres Bauchnabels. Dies fällt auch im Rahmen unserer Laufanalyse auf. Nur ein Läufer bewegt die Arme parallel zur Laufrichtung. Auffällig ist auch, dass sich bei einigen Läufern beim schnellen Lauf die Armbewegung verbessert. Dies ist auch nachvollziebar, da die Arme dann verstärkt eingesetzt werden, um den Körper schneller nach vorne zu bringen.

Richtige Armhaltung beim Laufen

Bei einem korrekten Armschwung bewegen sich die Arme seitlich vom Rumpf her nach vorne und nur ganz leicht nach innen. Ober- und Unterarme sollten ungefähr einen rechten Winkel (90 Grad) zueinander bilden und die Arme sollten eng am Körper geführt werden.

Du glaubst, es wie beschrieben zu machen? Führe einmal selbst eine Videoanalyse durch, das Ergebnis wird dich möglicher Weise überraschen. Es ist immer wieder zu beobachten, dass Läufer die Arme:

  • eher wie Fremdkörper beim Laufen mitbewegen denn als zusätzliches Impulsmittel für die Vorwärtsbewegung verwenden
  • zu stark nach innen pendeln lassen
  • nach unten hängen lassen und nicht genug anwinkeln (ein häufiges Phänomen bei Triathleten)
  • zu stark anwinkeln
  • damit vor dem Körper „herumschlabbern”
  • nicht symmetrisch bewegen (z.B. zu weit abstehend vom Körper, ein Arm schwingt stärker als der andere, usw.)
Richtige Armhaltung beim Dauerlauf

Es hilft, sich bei jedem Lauf einmal mindestens für einige Minuten selbst zu beobachten und zu prüfen, wie man die Arme bewegt. Wer die Arme korrekt (parallel) und mit ausreichender Impulswirkung (ohne dabei gleich zu übertreiben!) neben dem Körper pendeln lässt, wird normalerweise schnell einen Unterschied merken:
Der Lauf wird „ganz von selbst“ flüssiger und schneller - ggf. musst du beim Tempo gegensteuern, um im Training nicht zu schnell unterwegs zu sein.

 

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